"In dulci jubilo" - Adventskonzert des KGH versetzt alle Teilnehmenden in festliche Stimmung
"In dulci jubilo" - "In süßer Freude" oder auch "In süßem Jubel" lautete das Motto des diesjährigen Konzerts, welches am Dienstag, den 9. Dezember um 17 Uhr, erstmals im neu renovierten Gottestdienstraum der evangelischen Kirche Neustadt stattfand.
Beteiligt waren das Vororchester der Jugendmusikschule, ein kleines Unterstufen-Vokalensemble unter Anleitung von Herrn Almstadt, ein Chor aller 5. Klassen dirigiert von Frau Trapp, das Instrumental-Ensemble von Herrn Staiger sowie der Projektchor des KGH mit Frau Rütten und natürlich die Schulband, diesmal unter neuer Leitung von Herrn Wolfgang Müller.
Die festlich herausgeputzen Streicherinnen und Streicher des Musikschul-Vororchesters unter Leitung von Frau Stumpf eröffneten das Konzert mit bekannten Melodien, unter anderem mit der Weihnachtshymne von Felix Mendelssohn Bartholdy, welche anschließend vom 5.-Klass-Chor unter dem Titel "Hark, the herald's angels sing" aufgegriffen und von den Sängerinnen und Sängern mit Enthusiasmus vorgetragen wurde. Es schloss sich das schwungvolle Weihnachtslied "Zumba, zumba!" aus Spanien an, gefolgt vom ebenfalls spanischen Wiegenlied "A la nanita nana", welches mehrstimmig zusammen mit dem Projektchor zu Gehör kam. Zart von Streichern und Altblockflöte musiziert, erklangen anschließend die beiden Adventslieder "Macht hoch die Tür" und "Wir sagen euch an", bevor der Projektchor kraftvoll die mittelalterliche Hymne "Veni, veni, Emanuel" bei seinem singenden Einzug vom hinteren Teil der Kirche her intonierte. Es folgte eine Bearbeitung des Weihnachtsliedes "In duci jubilo", welches in der Mitte des Konzerts noch einmal die süße Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest unterstrich. Begleitet wurde das Stück von einer kammermusikalischen Besetzung aus Lotte Hummel, Berk Dogan und Alexandra Stumpf an den Violinen, Tristan Fabig mit der Altblockflöte, Herrn Staiger an der Orgel und Leticia Vent-Schmidt als Solistin an der Querflöte.
Als Kontrast stand nun wieder eine kleine Besetzung auf der Bühne - an diesem Tag sogar unfreiwillig noch kleiner als geplant, da eine der insgesamt nur zwei Ensemblesängerinnen, wie es leider so oft in dieser hektischen Vorweihnachtszeit vorkommt, an diesem Abend gleich in zwei sich überschneidende Termine eingespannt war, und es dadurch ganz knapp nicht rechtzeitig zum Konzert schaffte. Doch die 5.-Klässlerin Anna Zeller bewies Nerven und sang die drei geplanten Stücke nach kurzer Absprache mit Herrn Almstadt am Klavier einfach alleine. Der zarte Sologesang erhellte die Kirche mit besonderem Klang und der tosende Applaus war der verdiente Lohn für diese couragierte Leistung.
Ein weiterer gesanglicher Höhepunkt des Abends folgte nun mit dem als Duett von der 10.-Klässlerin Tara Müller und ihrem Vater vorgetragenen Ed Sheeran-Song "I see fire", welcher absolut minimalistisch von zwei Gitarren (als Gast: Michael Herrmann) begleitet wurde. Zuvor hatte Herr Müller eine Zeile aus dem bekannten Weihnachtslied "Oh, du fröhliche" zitiert, nämlich: "Welt ging verloren, Christ ist geboren, freue dich!", denn in dieser einen Zeile sei für ihn die Botschaft der gesamten Weihnachtgeschichte auf das absolut Wesentliche verdichtet. Auf den Song "I see fire", aus dem die pure Verzeiflung spricht angesichts von Gefahr und Zerstörung, folgte das Stück "You raise me up" von Rolf Lovland und Brendan Graham in einer Bearbeitung für Bigband, und kündete bereits von der kommenden Erlösung. Endgültiger Jubel und Freude brachen aber erst mit einem Arrangement von José Felicianos Weihnachtsklassiker "Feliz navidad" aus, bei dem es auch im Publikum kein Halten mehr gab.
Schulleiter Frank Dreger richtete anschließend noch einige Worte an die Besucherinnen und Besucher und dankte allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, den involvierten Lehrkräften, aber auch den Eltern dafür, dass sie die Kinder dabei ünterstützten, solch wundervolle Momente für und mit der Schulgemeinschaft zu teilen.
Zum Abschluss sangen das Publikum und alle sonst am Konzert Beteiligten noch gemeinsam das titelgebende Weihnachtslied "In dulci jubilo" mit Orgelbegleitung, bevor sich alle mit einem warmem Gefühl und etwas mehr innerer Ruhe an diesem Dienstagabend im Advent auf den Nachhauseweg machten.
